Nachhaltiger Konsum? Faktor Sicherheit

Hot summer

Es ist wieder an der Zeit, sich ein paar Gedanken über nachhaltigen Konsum zu machen und die Serie, die mir persönlich sehr am Herzen liegt, fortzusetzen.

Heute möchte ich mich dem Zusammenhang zwischen unserem Konsum und der Sicherheitslage auf der gesamten Welt widmen. Denkanstoß hat mir hier das Buch „Arche in Aufruhr“ von Klaus Töpfer und Friederike Bauer gegeben, da hier weitreichende Zusammenhänge einfach und verständlich erklärt werden.

It’s about time to think about sustainable consumption again and to continue the series, which is really dear to me.

Today, I’d like to talk about the connection between consumption and safety on earth. I got the idea from the book „Arche in Aufruhr“ by Klaus Töpfer and Friederike Bauer, which explains certain relationships in a very simple manner.

Sunday Mood

Natürlich sind € 20 bis € 40 für ein einfaches T-Shirt viel (wobei ich € 20 absolut in Ordnung finde). Doch wir müssen einfach aufhören, es als normal zu betrachten, dass Kleidung nur ein paar Euro kostet. Wenn wir Bio oder Öko kaufen, bezahlt man damit nicht nur ein umweltfreundliches und schadstofffreies Kleidungsstück, was alleine schon wünschenswert wäre. Ich weiß, viele Zertifikate und vor allem der Begriff Bio werden aktuell inflationär und oft fälschlicherweise verwendet, aber gehen wir hier nun einmal von der ordnungsgemäßen Verwendung aus.

Of course, 20€ to 40€ are a lot for a simple T-Shirt (even though I think 20€ are totally fine). But we simply have to get rid of the thought that it’s normal to just pay a few Euros for clothing. If we buy ecological, you don’t just pay for an eco-friendly and low-emission piece of clothing, which would be great by itself. I know, many certificates and especially the term „eco“ are missused a lot these days, but let’s assume that in this case, they are properly used.

Karibik: St. Thomas

Wir bezahlen damit auch so viel mehr, denn so ein Produkt hat weitreichendere Folgen, als wir uns vielleicht im ersten Moment vorstellen können. Zum Beispiel faire Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheit und weitreichende Umverteilung. Somit kann man einfach ausgedrückt mit einem fairen T-Shirt auch etwas gegen Armut, Terror und Leid tun.

Wie ich schon in einem meiner Beiträge schrieb, irgendjemand bezahlt immer. Sorgen wir dafür, dass es nicht die Ärmsten unserer Gesellschaft sind.

We pay for so much more, because such a product has far more extensive consequences than we’d think at first glance. For instance fair working conditions, social security and far-reaching redistribution. That way, put simply, you can do something about poverty, terror and grief.

Like I have said before, someone always has to pay. Let’s make sure it’s not the poorest of our society.

Rezept: Couscous mit Gemüse

Es geht darum, weniger, aber wertvoller zu konsumieren, egal ob bei Lebensmitteln, Kleidung oder aber auch dem Wohnungs- bzw. Hausbau. Denn unser Planet verkraftet viel und deshalb müssen wir bestimmt nicht auf alles verzichten, aber wollen wir es bis zum Limit ausreizen und so vieles unwiederbringlich zerstören? Unser Luftschloss in Europa weiter bauen und unseren Abfall auslagern?

It is all about consuming less, but more valuable, no matter whether we’re talking groceries, clothing or even real estate. Our planet can take quite the beating, which is why we don’t have to give up everything, but do we have to take it to the limit and destroy many things irreversibly? Keep building our fortess here in Europe and ship our garbage elsewhere?

ROK und Chemex Kaffeegenuss

Denn in einer stabilen Welt haben wir Platz und Ressourcen für alle Menschen. Das ist vielleicht zu einfach betrachtet und eine gewisse Form der Utopie. Aber wir alle wissen doch, dass wir reduzieren müssen und verbinden das oft mit Verzicht. Doch wer würde es auf Dauer und ohne wirklichen Grund durchhalten? Also lohnt es sich, ohne einen Blick auf diese Utopie etwas zu ändern und zu bewirken?

Because in a stable world we have room and resources for all the people. It might be an easy way to look at things and maybe a kind of utopia, but we all know that we need to reduce our comsumption and we think that means to give certain things up. But who would keep doing it for an extended period of time without a proper reason? So does it actually make sense to change something without even considering this utopia?

Nachhaltiger Konsum?

Yours, Al

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12 Kommentare

  1. Hallo Alexandra,

    vielen dank für den Artikel.
    Meiner Meinung nach ist es wichtig sich Gedanken darüber zu machen und nicht nur zu konsumieren.
    Mir wird immer mehr klar, dass wir nicht alles richtig machen können. Aber das nimmt uns nicht aus der Pflicht es zumindest zu versuchen bei den Dingen die wir leicht in der Hand haben.
    Schön, dass immer mehr sich trauen das auch zu zeigen und zu kommunizieren.

    Alles Liebe
    Elisa

    • Alnis fescher Blog

      Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe Elisa! Ich freue mich sehr darüber und finde, Du hast vollkommen Recht 🙂
      Liebe Grüße
      Alexandra

  2. in guter Beitrag! Leider machen sich viel zu wenige darüber Gedanken. Da heißt es ständig nur, oh wie teuer, alle wollen nur alles billig haben… Es ist einfach kein Bewusstsein dafür vorhanden, dass andere für eine Leistung auch etwas tun und arbeiten müssen, und dass Qualität einfach auch was kostet. Andererseits wird dann bei anderen Fällen nicht realisiert, dass man viel und unnötig Geld ausgibt, für unsinniges Zeug oder für wirklich schlechte Qualität. Das ist dann okay… Ich habe dafür wenig Verständnis.

  3. Eines muss mal erwähnt werden, was sind das für tolle Fotos. Ich bin begeistert. Herzlichst Martina – http://www.lady50plus.de

  4. Hallo Alexandra
    Ich gebe dir recht und das Thema ist so wichtig. Vegane und faire Mode sollte wirklich öfter in den Fokus von allen treten. Ich merke aber auch, dass viele schon umdenken und nachdenken. Die Aufklärung ist dank Internet (und uns tollen Bloggern) ja wirklich umfassend und für jeden zugänglich, was es auf Dauer sicher bewirken wird. Es beginnt bei der Nahrung, denn auch hier heißt es, back to the roots. Bio und regional, weg vom Fast Food und übermäßigen Konsum und wieder hin zum Bauern von nebenan. Bei der Kleidung, da bin ich ehrlich, ist das bei mir noch nicht so vorgedrungen. Vielleicht auch, weil das Angebot zu 90% nicht meinen Geschmack trifft, aber klar, auch der Preis ist nicht ohne. Du sagst es aber richtig, auch hier muss man das dahinter bedenken und wenn man schon 5€ für Bio Eier zahlt, warum nicht 40€ für ein Bio-Veganes Shirt. Wir sind eine solche Konsumgesellschaft, das es echt schlimm ist, was wir uns und unserer Umwelt antun. Hach, ich rede mich schon wieder rein und mache jetzt einen Punkt. Ein Thema das wirklich besprochen werden muss
    Liebe Grüße

    • Alnis fescher Blog

      Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deinen ausführlichen Kommentar, liebe Tanja! Betreffend Kleider-Geschmack: es gibt mittlerweile ein wirklich großes Angebot, das nicht gleich auf den ersten Blick „alternativ“ schreit. Der Preis ist denke ich das größte Thema, aber wie gesagt, wenn man weniger konsumiert, dann ist das auch kein Problem und Markenkleidung ist ja auch nicht billig 🙂
      Einen wunderschönen Tag und ganz liebe Grüße
      Alexandra

  5. Ich finde es so toll, dass ihr euch diesem Thema widmet, weil es so unglaublich wichtig ist und zum Glück in immer mehr Köpfen verankert. Ich selber habe mir auch fix vorgenommen, in Zukunft viel überlegter und ausgewählter einzukaufen, egal ob Lebensmittel oder Mode und nicht zuletzt auch durch euren Denkanstoß. Viele Infos waren mir bisher gar nicht so bewusst, wirklich großartig. Ich wünsche euch eine ganz fabelhafte neue Woche, ganz ganz liebe Grüße, x S.Mirli!
    http://www.mirlime.com

    • Alnis fescher Blog

      Dankeschön, liebe Mirli, das bedeutet mir wirklich viel 🙂
      Einen wunderschönen Start in die neue Woche und lg
      Alexandra

  6. 🙂 Liebe Al,
    bin ganz Deiner Meinung! Und wenn „teure“ Sachen gut verarbeitet sind, dann haben wir auch viel länger etwas davon, als von einem 3-Euro Fetzen, der nach 14 Tagen auseinander fällt.
    Gleiches gilt für meine heiss geliebten Taschen, die man auch nach Jahren noch kaufen oder verkaufen kann – ich sage nur Auktionen! 😉 So etwas amortisiert sich dann auch.
    Dir einen schönen Wochenstart und liebe Grüße 🙂

    http://happyface313.com

    • Alnis fescher Blog

      Da hast Du absolut Recht, liebe Claudia! Danke für Deinen Kommentar 🙂
      Einen schönen Montag und lg
      Alexandra

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